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Türkei-Rundfahrt: Alexander Hajek zeigt sein Talent für Etappenrennen

Alexander Hajek at the Tour of Turkey. (Photo: Sprint Cycling Agency)

Einst als Nachwuchsfahrer beim BORA - hansgrohe U19 Team Auto Eder gestartet, bestreitet der Österreicher Alexander Hajek in diesem Jahr seine erste Profisaison. Bei der Türkei-Rundfahrt lieferte der Kletterer nun erstmals eine Talentprobe ab.

„Ich habe mich richtig gut gefühlt. Ich hätte offen gesagt nichts dagegen gehabt, wenn der Anstieg noch länger gewesen wäre“, sagte ein euphorischer Alexander Hajek im Ziel der Königsetappe der diesjährigen Türkei-Rundfahrt. Gerade hatte er bei der Bergankunft hinauf nach Manisa seine bisher beste Leistung im Profipeloton gezeigt. Auf dem 14 Kilometer langen und 750 Höhenmeter umfassenden Schlussanstieg war der junge Österreicher Neunter geworden – nur wenige Sekunden hinter dem Etappensieger Frank van den Broek. „Das war mein erstes Top-Ten-Resultat bei den Profis. Das freut mich natürlich besonders“, so Hajek, der das Etappenrennen am Bosporus am Ende sogar auf Rang sieben beendete.

Mit 20 Jahren ist Hajek, den im Team alle nur kurz „Alex“ nennen, einer der jüngsten Fahrer bei BORA - hansgrohe – und einer, der aus der hauseigenen Talentschmiede, dem Team GRENKE - Auto Eder stammt. 2021 absolvierte er eine Saison in unserer U19-Mannschaft, ehe er nach Stationen bei Trinity Racing (2022) und dem Tirol KTM Cycling Team (2023) nun mit BORA - hansgrohe den Sprung in die WorldTour schaffte. „Alex war schon im Junioren-Bereich einer der besten Kletterer im Feld. Als Leichtgewicht ist er prädestiniert für lange Anstiege. Dass er das jetzt bei den Profis so früh zeigt, ist eine Bestätigung für unsere Arbeit“, freut sich Christian Schrot, Sportlicher Leiter der BORA - hansgrohe U19 Mannschaft.

Dass eine Top-Platzierung bei den Profis nur eine Frage der Zeit sein würde, hatte Hajek dabei schon in den letzten Wochen angedeutet: Bereits beim Amstel Gold Race Mitte April war er Teil der Gruppe des Tages und fuhr 144 Kilometer an der Spitze des Feldes. Auch Shane Archbold, Sportlicher Leiter von BORA - hansgrohe beim Rennen in der Türkei, zeigte sich im Hinblick auf seine Leistungsentwicklung zufrieden: „Er hat wirklich ein sehr starkes Rennen gezeigt. Die Türkei-Rundfahrt ist natürlich kein WorldTour-Rennen, aber mit 20 Jahren hat er hier sicherlich sein Potenzial angedeutet.“

„Es war ziemlich cool, dass ich zum ersten Mal die Chance bekommen habe, auf Klassement zu fahren“, freut sich Hajek selbst. „Dass ich schon beim damaligen Team Auto Eder fahren konnte, hat mir definitiv geholfen. Dadurch konnte ich schon frühzeitig bei den Junioren die Profistrukturen kennenlernen – und dementsprechend schnell konnte ich mich in den letzten Monaten zurechtfinden.“ In den kommenden Wochen will der Österreicher nun an seine in der Türkei gezeigten Leistungen anknüpfen: „Mein nächstes Rennen wird die Ungarn-Rundfahrt sein, auch dort gibt es eine Bergankunft. Allgemein habe ich in der Türkei gelernt, dass mir Etappenrennen entgegenkommen. Das ist sicherlich ein gutes Zeichen für die Zukunft.“

Fotos: Sprint Cycling Agency

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