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Aleks Vlasov auf GC-Podium zur Halbzeit der Volta Catalunya

Etappe 1

Der Auftakt in die älteste Rundfahrt Spaniens ging mit einem Bergauf-Sprint zu Ende. Wie bereits in den Vorjahren war die ansteigende Zielgerade in Sant Feliu de Guíxols die Kulisse für den ersten Schlagabtausch der Volta Ciclista a Catalunya. Nick Schulz überraschte das Feld mit einer Attacke auf dem Schlusskilometer. Sergio Higuita eröffnete an der 500 Meter-Marke den Sprint der Verfolger. 200 Meter später zogen die Favoriten nach. Aleks Vlasov kam als 8. ins Ziel – Sergio Higuita folgte auf Platz 11.

 

DS Christian Pömer

Wir sind gut durch den hektischen Tag gekommen. Wir wollten Aleks sicher in das Finale bringen und Sergio für den Bergauf-Sprint unterstützen. Sergio hat das Beste aus der Situation gemacht und sich dafür entschieden, früh den Sprint zu eröffnen. Leider hat es nicht funktioniert, aber durch seinen Antritt hat er auch dazu beigetragen, dass Aleks in guter Position vor den zwei Bergankünften liegt.


 

Etappe 2

Gleich am zweiten Tag stand eine Bergankunft in den Pyrenäen auf dem Programm und brachte früh eine Vorentscheidung für das Klassement. Es war ein Renntag mit zwei Seiten. Die erste Hälfte verlief komplett flach und bei fast sommerlichen Bedingungen vom Küstenort Matar zum Radsport-Hotspot Girona. 

 

Von dort ging es in der zweiten Tageshälfte stetig bergauf in Richtung Hochgebirge. Der Schlussanstieg zu Vallter 2000 ist bereits anspruchsvoll – mit dem schlechten Wetter, das aufzog, wurde er nicht einfacher. Bei strömenden Regen und kalten Temperaturen kam es zum erwarteten Schlagabtausch der Favoriten. Tadej Pogacar attackierte bereits 6,5 Kilometer vor dem Ziel und fuhr zum Solo-Sieg. Aleks Vlasov parierte viele Attacken der Verfolger und konnte sich mit Mikel Landa kurz vor dem Ziel noch absetzen. Nach der guten Ausgangslage vom ersten Tag hat sich Vlasov mit einem Polster von fast 20 Sekunden auf das Podium verbessert.

 

DS Christian Pömer

"Wir haben ein Podiumsplatz im GC angepeilt und es war klar, dass heute dafür der Grundstein gelegt wird. Entsprechend haben wir uns auf den Schlussanstieg mit Aleks konzentriert und wollten kämpfen, um auch Zeitabstand nach hinten aufzubauen. Aleks hat das fantastisch umgesetzt. Das war der erste Schritt und jetzt geht es darum, diese Position zu festigen. Zwei Bergankünfte nacheinander – es ist gleich der nächste Tag, an dem die GC-Fahrer geprüft werden."

 

Aleks Vlasov

"Es war ein ziemlich kaltes und regnerisches Finale. Das Rennen lief gut, wir sind als Team zusammengeblieben und die Jungs haben mich sehr gut positioniert. Beim letzten Anstieg ging es nur noch um die Beine. Als Tadej losfuhr, konnte niemand folgen. Ich habe mich gut gefühlt und auch die Beine waren geht. Das Ergebnis ist in Ordnung und morgen wird ein weiterer harter Tag."


 

Etappe 3

Zwei Bergankünfte nacheinander - zweimal auf 2.000 Meter klettern: auch die dritte Etappe war etwas für die Klassementfahrer. Der Schlussanstieg zum Port Ainé war mit 18,7 Kilometern deutlich länger als am Tag davor, dafür aber rhythmischer und weniger steil. Erneut setzte sich Pogacar an seiner neuen Lieblingsmarke rund 7 Kilometer vor dem Ziel ab und erreichte das Ziel mit deutlichem Vorsprung. Aleks Vlasov fuhr als Sechster über den Zielstrich. Damit konnte er seinen dritten Platz in der Gesamtwertung nicht nur verteidigen, sondern auch dank wichtiger Bonussekunden beim Zwischensprint den Vorsprung auf die Verfolger leicht ausbauen.

 

DS Christian Pömer

"40 Fahrer waren noch in den ersten 4 Minuten im GC - deswegen war der Etappenstart genauso hart, wie befürchtet. Es hat gedauert, bis eine Gruppe weg war und selbst danach blieb das Tempo hoch. Wir sind als Team zusammengeblieben und hatten sowohl beim Anstieg zur Etappenmitte als auch für den Schlussanstieg genügend Helfer bei Aleks. Dort hat Sergio unseren Plan, für Aleks das Podium abzusichern und idealerweise Kraft zu sparen für die nächsten schweren Etappen, sehr gut umgesetzt. Aleks hat sich unterwegs 3 wertvolle Bonussekunden gesichert und so seinen Vorsprung ausgebaut."