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Halbzeit bei der Tour de Romandie: BORA - hansgrohe im Soll

Sechs Renntage, die mit schweizerischer Präzision aufgeteilt sind: 2 Zeitfahren, 2 wellige Etappen, 2 Bergankünfte. Das ist das anspruchsvolle Programm der 77. Austragung der Tour de Romandie.

 

Zum Auftakt gab es einen Prolog, der arm an Kilometern aber reich an Kurven war. Roger Adria meisterte die 2,3 Kilometer durch Payerne als schnellster Fahrer von BORA - hansgrohe. Er war eine halbe Sekunde schneller als Aleks Vlasov, der zusammen mit Jai Hindley als Kapitän für das Klassement in die Rundfahrt geht.

 

Die 1. Etappe versprach einen hügeligen Tag, der zwar flach in Fribourg endete, aber nicht unbedingt eine Sprintentscheidung sein musste. Nahezu alle Teams im Peloton sind ohne klaren Sprinter angereist. Deswegen setzte BORA - hansgrohe das Feld unter Druck.

 

Rolf Aldag:

“Wir wollten einen Fahrer in der Ausreißergruppe haben, weil die Strecke nicht eindeutig für einen Sprint ausgelegt war. Gampi wollte es versuchen, und das tat er auch. Als die Gruppe eingeholt wurde, griff Gampi erneut an. Er hat gemerkt, dass er immer noch das Momentum hat und hat es einfach noch einmal probiert. Das war stark!”

 

Mit einer guten Ausgangsposition in der Gesamtwertung gingen die beiden Leader Aleks Vlasov und Jai Hindley in die erste Bergankunft, die am Donnerstag auf dem Programm stand. Denn nur wenige Sekunden getrennt, liegen alle Favoriten dicht beieinander. Damit ist klar: Der Schlussanstieg nach Salvan wird das Klassement sortieren.

 

Erneut startete BORA - hansgrohe die Etappe im Angriffsmodus und platzierte mit Roger Adria einen Fahrer in der Spitzengruppe. Erst auf den letzten 3km wurde er von den Verfolgern gestellt - dort war das Team mit Florian Lipowitz, Jai Hindley und Aleks Vlasov sehr präsent. Florian Lipowitz, der gerade erst seinen Vertrag bei BORA - hansgrohe verlängert hat, ging eine Final-Attacke mit und beendete den Tag auf Platz 4. Aleks Vlasov folgte auf Platz 6 und sprang in der Gesamtwertung auf den 8. Rang.

 

Zur Halbzeit führt BORA - hansgrohe die Teamwertung der WorldTour-Rundfahrt an.

 

Zwischenfazit von Rolf Aldag

"Wir liegen im Soll, aber es ist eine überraschende Tour de Romandie. Selbst nach der ersten Bergankunft ist es noch ein Sekundenspiel. Aktuell sieht es aus, als dass nicht die Berge, sondern Zeitfahren und Bonifikation die Rundfahrt entscheiden. Das morgige Zeitfahren ist anspruchsvoll und ich gehe davon aus, dass es zu einer Vorentscheidung kommt. Wir schauen, dass wir morgen alles auf die Straße bringen."