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Zwei Siege in drei Tagen: Nico Denz holt zweiten Tagessieg auf der 14. Etappe des Giro d'Italia

 Nach nur einem Tag in der Schweiz ging es für die Fahrer heute auf der 14. Etappe wieder nach Italien, allerdings musste zuerst noch der Simplonpass erklommen werden. Der Rest der Etappe verlief auf flachem Terrain. Der erwartet harte Kampf um die Fluchtgruppe dauert fast bis zum Fuße des Simplonpass, erst kurz davor lösten sich 29 Mann vom Feld, wobei für BORA - hansgrohe wieder Nico Denz mit in der Gruppe an der Spitze war. Das Feld spielte schnell keine Rolle mehr um den Tagessieg, denn der Vorsprung der Gruppe wuchs auf über 15 Minuten an. Die Gruppe an der Spitze teilte sich zuerst einmal und zerfiel in der Folge in weitere kleine Gruppen, wobei Nico in der ersten Verfolgergruppe zu finden war. Bei der 1000 Metermarke waren immer noch drei Fahrer an der Spitze und Nico in der Gruppe dahinter, mit einer Energieleistung konnte er aber die Lücke gerade noch schließen und den Sprint abermals für sich entscheiden. Damit holte Denz seinen zweiten Tagessieg bei diesem Giro. Neuer Gesamtführender ist B. Amirail, der ebenfalls in der großen Spitzengruppe vertreten war und Lennard Kämna rutsch dadurch einen Rang in der Gesamtwertung zurück und liegt nun auf Platz sieben.

 

 

Ergebnis

01 N. Denz         4:37:30

02 D. Gee             +0:00

03 A. Bettiol         +0:00

 

Reaktionen im Ziel

„Ich wollte entweder um den Sieg fahren oder mit wehenden Fahnen untergehen. Wenn man schon einen Sieg in der Tasche hat, dann will man nicht vierter werden. Darum habe ich auch das Risiko genommen und bin das Loch zugefahren. Ich sah, dass die anderen sich ein bisschen angeguckt haben und ging dann direkt an Bettiols Hinterrad und gab alles, was ich noch im Tank hatte. Es hat auch diesmal mit dem Sieg geklappt und ich verstehe gar nicht, was hier gerade geschehen ist. Aber so kann es gerne noch eine Woche weitergehen. Aller guten Dinge sind drei!" - Nico Denz

 

„Es ist wirklich etwas Besonderes, wenn ein Helfer zwei Etappen beim Giro gewinnt und hier mit uns seine größten Erfolge in seiner Karriere feiern kann. Wir wussten, dass die Fluchtgruppe eine große Chance hat durchzukommen. Aber für uns ist es hier natürlich ganz wichtig, dass wir Lenni gut unterstützen und deshalb war Nico heute der Einzige, den wir auserkoren haben, in die Spitzengruppe zu gehen. Wir wussten, dass das superschwierig sein würde, aber er hat halt gerade die Form seines Lebens. Das war heute in sieben Jahren der 13. Sieg für BORA - hansgrohe beim Giro, den ich mitfeiern konnte, und ich bin persönlich sehr stolz darauf." - Jens Zemke, Sportlicher Leiter