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BORA - hansgrohe zieht erfolgreiche Giro-Bilanz

Nachdem die Entscheidung in der Gesamtwertung beim gestrigen Zeitfahren gefallen war, ging es heute nach einem 750 km langen Transfer nach Rom auf die 21. und damit letzte Etappe. Für die Sprinter stand damit eine letzte und prestigeträchtige Chance auf dem Programm. Die Strecke führte zuerst ans Mittelmeer und auf gleichem Wege wieder zurück ins Stadtzentrum der italienischen Hauptstadt, wo auf einem mehrfach zu befahrenden Rundkurs die Sprinter um den Etappensieg kämpften. 70 km vor dem Ziel formierte sich eine Spitzengruppe, in der auch Cesare Benedetti vertreten war. Etwa 12 km vor dem Ziel wurde die Gruppe aber wieder gestellt. Nach 135 gefahrenen Kilometern rollte M. Cavendish als Erster über die Ziellinie in der Nähe des Forum Romanum.

 

Obwohl das Team aus Raubling schon früh zwei Fahrer durch Krankheit verlor und andere Fahrer der Equipe durch Erkältungen teilweise nicht 100 % fit waren, kann BORA - hansgrohe nach drei harten Rennwochen positiv resümieren. Mit zwei Etappensiegen von Nico Denz und dem 9. Platz in der Gesamtwertung durch Lennard Kämna kann das Team aus Raubling sehr zufrieden auf die diesjährige Italien-Rundfahrt zurückblicken.
 
Ergebnis: Etappe
01 M. Cavendish          2:48:26
02 A. Kirsch                       +0:00
03 F. Fiorelli                       +0:00
20 L. Kämna                      +0:00
 
Ergebnis: Gesamtwertung
01 P. Roglič                  85:29:02
02 G. Thomas                    +0:14
03 J. Almeida                     +1:15
09 L. Kämna                       +7:46
 
Reaktionen im Ziel
„Es war das erste Mal, dass ich bei einer Grand Tour die Rolle eines Leaders übernommen habe, und ich muss sagen, dass ich mit dem 9. Platz in der Gesamtwertung sehr zufrieden sein kann. Es ist nicht unbedingt einfach, drei Wochen lang Tag für Tag bei einer Grand Tour konzentriert zu bleiben. Ich glaube, dass meine Leistung die harte Arbeit und Vorbereitung, die jeder im Team in dieses Ziel gesteckt hat, widerspiegelt. Ich möchte mich herzlich bei meinen Teamkollegen für ihre Unterstützung in den letzten Wochen bedanken. Auch wenn wir zwei Fahrer schon früh durch Krankheit verloren haben und einige von uns während des Rennens nicht immer 100 % fit waren, war die Moral im Team immer gut und die Jungs haben mich trotz allem gut unterstützt. Vielen Dank auch an alle Mitarbeiter, die uns hier in Italien geholfen und unterstützt haben. Alles in allem war die Rundfahrt mit unseren beiden Etappensiegen durch Nico und meiner Top Ten Platzierung in der Gesamtwertung ein erfreulicher Giro." - Lennard Kämna
 
„Unser ursprüngliches Ziel war es, heute in Rom mit Aleks auf dem Podium zu stehen. Und wir hatten unsere ganze Vorbereitung und unseren Fokus auf die letzte Giro-Woche mit ihm gerichtet. Leider haben wir unseren Leader schon früh durch Krankheit verloren und da war es natürlich nicht einfach, unsere Fahrer weiter zu motivieren. Aber Nico hat zwei außergewöhnliche Siege eingefahren, und besonders der erste Sieg hat unseren Jungs wirklich geholfen, die Motivation und den Fokus zurückzugewinnen. Seine Vorbereitung hat sich ausgezahlt und wir sind sehr glücklich über seinen Erfolg. Lenni hatte zum ersten Mal in seiner Karriere die Verantwortung eines GC-Leaders übernommen, und das war eine neue Erfahrung für ihn. Er ist ein kreativer Fahrer, der in der Vergangenheit immer versucht hat, durch Ausreißversuche zum Erfolg zu kommen. Aber wenn man die Rolle des Leaders übernimmt und auf Gesamtwertung fährt, hat man natürlich eine andere Verantwortung. Lenni konnte während der drei Wochen wertvolle Erfahrungen sammeln, die ihm in Zukunft zu Gute kommen werden. Leider haben wir den Giro mit nur sechs Fahrern hier in Rom beenden können, was natürlich schade ist, aber alles in allem können wir mit der Teamleistung sehr zufrieden sein." -  Enrico Gasparotto, Sportlicher Leiter